Emphaser präsentiert ein brandneues Topmodell: Das ECP-M6X kommt mit edlen Komponenten und aufwendigen Lösungen, um auch die anspruchsvollsten Klangfreaks zu begeistern.
Das neue ECP-M6X reiht sich bei Emphaser in die Top Serie der Universallautsprecher mit Namen Monolith. Es platziert sich dabei oberhalb der Monolith Komposysteme M4, M5 und M6. Im typischen schwarz-roten Emphaser Design gehalten, machen sowohl Tieftöner als auch Hochtöner einen hervorragenden Eindruck. Die Fertigungsqualität ist bis in die Details hervorragend, und die Lautsprecher liegen satt in der Hand. Man hat sofort den Eindruck, dass sich hier die Entwicklungsabteilung ohne wenn und aber austoben durfte. Das beginnt schon beim Aluminiumkorb des Tiefmitteltöners, der extra für den M6X neu entwickelt wurde, und das, obwohl bereits der M6 Tieftöner über einen Gusskorb verfügt. Der M6X Korb ist nicht nur hübscher, sondern auch luftiger mit seinen dünnen Doppelstreben, außerdem verfügt der M6X über mehr Arbeitsweg, also Membranhub.

Die Membran besteht aus Aluminium, außen sorgt eine hochwertige Gummisicke für etwas Dämpfung, innen gibt es statt einer Dustcap ein schmalen Kragen zur Stabilisierung. Denn der M6X hat eine Phaseplug auf dem Polkern spendiert bekommen, die als Kühlkörper wirkt und auch die Funktion einer Kurzschlusskappe gegen Wirbelströme übernimmt. Die mit 38 Millimetern sehr groß ausgefallene Schwingspule ist dem entsprechend hoch belastbar. Sie ist auf einen gelochten Titanträger gewickelt – ein echter Leckerbissen. Denn obwohl ein Titanträger etwas schwerer ausfällt als ein Aluträger, bietet er Vorteile. Er ist stabiler als Alu und Titan ist ein für ein Metall sehr schlechter elektrischer Leiter, dessen Leitfähigkeit 15 mal kleiner als die von Aluminium ist. Dies ist hier ein Vorteil, da wieder schädliche Wirbelströme zumindest stark bedämpft werden.


Auch der Hochtöner ist etwas Besonderes, hier geht Emphaser einen anderen Weg als üblich. Denn kaum jemand traut sich, in einem Spitzensystem einen Metallhochtöner einzusetzen. Hier im ECP-MX6 Hochtöner kommt eine 25 Millimeter Aluminiumkalotte zum Einsatz, die aus optischen Gründen schwarz eloxiert worden ist. Ein kleines Koppelvolumen darf auch nicht fehlen, dieses hilft dem Hochtöner bei der Wiedergabe tiefer Frequenzen. In der Summe kann man sagen, Emphaser lässt es mit dem M6X richtig krachen, hier ist alles drin, was gut und teuer ist.
Messungen und Sound
Der Tiefmitteltöner läuft bis 2 kHz perfekt, dann nach einer kleinen Störung geht es bis über 4 kHz, wo einsetzende Membranresonanzen den Einsatzbereich beenden. Beide Chassis arbeiten bis in hohe Pegelregionen sehr sauber, sicherlich auch ein Verdienst der Entwicklung mit dem Klippel-System, das auch bei Emphaser zum Einsatz kommt. Nur eine sicherlich unhörbare K2 Spitze können wir finden, der unangenehmere K3 ist dagegen nicht vorhanden. Insgesamt ein super Ergebnis für das ECP-M6X.


Im Hörtest wird der Mut der Entwickler belohnt und es kommt heraus, warum Emphaser des M6X Hochtöner als Hi-Res Tweeter bezeichnet. Das System entlockt dem Musikprogramm eine Extraportion glänzende Details – wohlgemerkt ohne ungebührliches Zischen im Hochton. Das System gehört zu den dynamisch klingenden Vertretern seiner Art, perkussive Klänge werden ultrapräzise wiedergegeben und die Bässe behalten auch bei hohen Lautstärken volle Kontur. Das M6X ist ein Lautsprechersystem, das nicht nur gut klingt, sondern vor allem Spaß ohne Ende macht! Als Sahnehäubchen gibt es noch eine wieder einmal als präzise zu bezeichnende räumliche Staffelung – Hut ab!
Fazit
Das ECP-M6X ist ein tolles Lautsprecherset geworden. Anstatt nur ins Regal zu greifen, wurde hier jede Menge Entwicklungsarbeit reingesteckt – und das zahlt sich aus.

Quelle: Hifitest